Worum gehts?
Wir alle schlottern mit den Knien – wen wundert’s. Angesichts des rasenden Tempos, der elenden Zersplitterung unserer Aufmerksamkeit und all der düsteren Zukunftsprognosen, die uns in den Knochen stecken? Die einen kompensieren vor sich hin, die anderen tümpeln bis über beide Ohren in einer Problemtrance herum. Was also tun, um nicht deppert zu werden? Ich plädiere für kluge Kleinigkeiten statt Masterplan! Damit nehmen wir immer wieder die Fährte zu uns selbst auf, sortieren mit Hilfe von Viktor Frankl und anderen Kapazundern unser Innenleben, landen im Körper, verweigern seelenruhig das Ausbrennen. Wir legen uns faktenbasierte Zuversicht zu und dafür müssen wir nicht mal Geld hinlegen.
Kapitel 1: Bussibaba, Problemtrance
Kapitel 2: Schlendrian und Tatendrang
Kapitel 3: Mehr herumkörpern statt hirnen
Kapitel 4: Mich schreibend ausfindig machen
Leseprobe
Magda –
Bravo!!! Was für ein wichtiges Buch. Hab Tränen gelacht und so viel gelernt.
Valentin –
Das schlauste und witzigste Buch seit langem!
Riccarda –
Endlich. So schön ist es geworden!
Gabi Anders –
Wortgewaltig, herzlich, anstiftend und doch niemals von oben herab. Man liest und lacht und seufzt und dabei kriecht ganz von selbst die Zuversicht und der Schaffensdrang in die Knochen und die Welt schaut viel freundlicher drein als zuvor. Ein Buch, das ich all meinen Freundinnen schenken werde. Wirklich!
Michaela S. –
Es würde mich wundern, wenn die erste Auflage nicht demnächst ausverkauft wäre :)
Gülcan Aslan –
Ich lese es jetzt sofort ein zweites Mal und diesmal markiere ich das halbe Buch. :) Wunderbar!
Hanna Auer –
Wooohoooooooo!! WAS FÜR EIN TEXT!!! Ich denke, besser hätte das Timing gar nicht laufen können. Am besten lesen wir das gleich alle mehrmals und verschenken es rundherum. Ich wüsste nicht, was besser gegen Mutlosigkeit, Sinnlosigkeit und grundlegende Verwirrung helfen könnte. 5 Sterne.
Windberg Almuth –
Wirklich mitreißend geschrieben und gespickt mit Bergen unentbehrlicher Informationen und Blickwinkeln. Ich habe es sehr, sehr gern gelesen und plane, bald den zweiten Lesedurchgang zu starten.
Clara John –
„Alles wird gut, Oida!“ ist das Buch, auf das ich gewartet habe! Es ist der liebevolle Reality-Check, den ich gebraucht habe und der mich auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
Eva nimmt uns in bewährter Manier – mit ihrer unverkennbaren Mischung aus Weisheit, Humor und sprachlicher Finesse – an der Hand und hilft uns durch die Komplexität und Widersprüchlichkeiten des Lebens zu manövrieren. Sie erinnert uns in ihrem neuen Buch daran, dass wir als Menschen durchaus belastbar sind und mit unseren Herausforderungen wachsen können. Größenwahnsinn? Keine Sorge! Es geht eher darum, den eigenen Blick zu weiten und andere Perspektiven auf die eigene Existenz zu gewinnen.
Im Buch verknüpft Eva ihre eigene Lebenserfahrung mit Yoga-Philosophie und Viktor Frankl, was ein Feuerwerk an Gscheitheiten produziert. Beim Lesen schreie ich regelmäßig innerlich „Ja!!!“, markiere mir gefühlt jeden dritten Satz und würde mir einiges schon sehr gerne auf den Handrücken tätowieren. Beim Lesen fühle ich mich oft ertappt, ein bissl deppert bin ich nämlich schon auch inmitten des ganzen Umgebungswahnsinns. Da ist aber kein erhobener Zeigefinger, sondern Evas treffsichere und humorvolle Beobachtungen, die mich über mich selbst schmunzeln lassen. Mit diesem Humor und dieser Freundlichkeit kann das klappen! Es geht ja nicht um die große Veränderung, wie Phoenix aus der Asche, sondern um so Dinge wie mal das Handy aus der Hand legen oder sich zu erinnern, ein paar tiefe und bewusste Atemzüge zu nehmen. Klingt gut, oder?
Für mich ist es jetzt schon klar! „Alles wird gut, Oida!“ ist definitiv mein Buch des Jahres.
Ariane H. –
So ein schönes Buch, so ein schöner Text! So viel Wissen, Menschlichkeit und Humor sind Wohltaten, die uns gerade jetzt besonders guttun.
Lasst euch diesen Energieschub nicht entgehen!
Anna Pi –
Dieses Buch ist grossartig! Eva spricht mir so oft aus der Seele. Musste viele male herzhaft laut lachen und kanns nur empfehlen sich ein Exemplar zuzulegen. thumbs up!
Iris Höntzsch –
Die Autorin Eva Karel liefert mit „Alles wir gut, Oida!“ keine ausgeklügelte Anleitung zur Lebensführung – weit gefehlt. Sie will vielmehr anstiften. Zum Austauschen und in Beziehung treten, zum Tun und Strawanzen, ohne sich dabei selbst ein Bein zu stellen. Sie ermutigt dazu, die eigenen Neurosen lässiger zu sehen und sich ganz pragmatisch der Welt zuzuwenden. Es gibt so viele wichtige Dinge zu tun, während der Sog der Bildschirme vehementer wird.
In vier Kapiteln schauen wir Eva beim Herumprobieren, Stolpern und Klügerwerden über die Schulter. Im ersten Kapitel „Bussibaba, Problemtrance“ erfahren wir, warum das Erwachsenenleben so eine verflixte Gratwanderung ist und sich Gedanken nicht mit Gedanken lösen lassen. Wie sich Eva selbst überlistet und ihren Tendenzen zur Nabelschau mit faktenbasierter Zuversicht entwischt. Warum es hilft, sich in Routinen hinein zu entspannen, Pausen vom Überfluss zu machen, Nischen aufzusuchen, Zuckerkarenz zu praktizieren und fröhliche Imperfektion zu feiern, offenbart das zweite Kapitel „Schlendrian und Tatendrang. Im nächsten Kapitel „Mehr herumkörpern statt hirnen“ geht es um unseren Körper, dieses wunderbare Sensorium, um Verleiblichung vom Feinsten. Wie der Körper mit Yoga oder beim Streunen zum Landeplatz wird und zum verlässlichen Kompass. Um freies persönliches Dahinschreiben geht’s im vierten Kapitel „Mich schreibend ausfindig machen“. Wie die Autorin damit aus dem Reagieren und Rasen in ein lebbares Tempo findet und mit dem Stift in der Hand in die Tiefe denkt.
Menschsein ist nunmal anstrengend. Wir erfahren, warum es nützlich ist, mehr im Einklang mit den eigenen Werten zu leben und zu handeln. Wer sein Leben mit Sinn füllt, erntet Glück und Identität quasi im Vorbeigehen, so das Versprechen. Die schon generisch anmutende Dankbarkeit ist hier ein absoluter Clou, so die Autorin. Pausen vom Überfluss klären darüber hinaus den Blick. Für die eigene artgerechte Haltung macht Eva überraschende Vorschläge wie zum Beispiel eine freundliche Yogapraxis oder einen Hund.
Eva erklärt was mit Hedonistischer Adaption gemeint ist und wie wir dieser Form der Sabotage freundlich zu Leibe rücken, uns nicht entmutigen lassen und unseren Blick bewußt in eine selbstgewählte Richtung wenden. Sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen, lautet ihr Appell. Perfektionismus macht uns verrückt, so die Autorin. Weil die Kapitulation schon um die nächste Ecke lauert und wir damit geradewegs auf eine Selbstüberforderung zusteuern. Da hilft nur eins: Hin und wieder den Reset-Knopf drücken und aus dem ferngesteuerten Verhalten ausbüxen. Beim Essen, beispielsweise. Sie erzählt aus eigener Erfahrung, wie wir uns dabei mit klugen und gewitzten Manövern aus der Essenshypnose befreien, statt uns mit dem nächsten Ernährungs-Hype zu kasteien.
Eva ermutigt, die Imperfektion wie eine wild entschlossene Freundin zu sehen, die immer wieder an unsere Seite zurückkehrt und uns zu herzlichen Geschöpfen macht. Auch uns selbst gegenüber. Sie beschreibt, wie das zwanglose Weglassen erleichtert und wie sie die Trotzmacht ihres Geistes nutzt, um dem süchtig machenden Smartphone zu zeigen, wo der Hammer hängt. Wie sie die ständige Fragmentierung ihrer Aufmerksamkeit vehement verweigert.
Besser als das Jetzt zu überhöhen sei es, grundsätzlich zuversichtlich bis achselzuckend in die nahe Zukunft blicken. Wir erfahren im dritten Kapitel, warum der Körper nicht ständig kontrolliert werden muss, sondern uns wie ein treuer Bernhardiner begleitet. Warum Verleiblichung einer der simpelsten, schönsten und nützlichsten Akte überhaupt ist. In der Yogapraxis etwa, vergrößert sich die Perspektive auf alles. Wie mit einem Weitwinkelobjektiv. Eva beschreibt, wie sie sich dabei von der Rätselhaftigkeit des Universums getragen fühlt und gleichzeitig in ihr geborgen. Sie verrät praktische Bremsmöglichkeiten für den Alltag. Wenn wir vollständig ausatmen, entspannt sich nämlich nicht nur die Kopfhaut. Überhaupt wogt uns bei freundlicher Zuwendung eine Symphonie an Rückmeldungen vom eigenen Körper entgegen. Auf der Instinktebene wissen wir genau, ob wir satt sind bzw. auf was wir Appetit haben.
In der Mitte des Buches stellt Eva dar, warum sich hinter dem Grant (dt. Missmut), den Menschen mit sich herumtragen, in Wahrheit ein zartes Sehnen versteckt und der innere Kompass durchaus funktioniert. Sie stattet uns mit einem Fundus an Werkzeugen aus um eine zentrale Frage zu beantworten: Was kann ich in die Welt hineingeben? Tun statt stochern!, so ihre Antwort.
Im vierten Kapitel erfahren wir, warum Schreiben langsamer ist als Denken und warum sich die Welt damit erschließen lässt: Mit den eigenen Händen schreiben entschleunigt. „Damit zügle ich mir die Welt auf ein verstehbares Tempo zurecht“, so die Autorin. Sie nutzt das persönliche Schreiben, das niemals was Vorzeigbares produzieren braucht, um sich Dankbarkeit und Demut inmitten von Überforderung, Übermaß und Verwirrung unterzujubeln. Ausdauernd und geduldig, wie eine entschlossene Mama. Beim Schreiben vertiefen sich die Gedanken und klären sich. Wie das bei Eva vonstattengeht, erklärt sie in einem „Making Of“ am Schluß. Wie nützlich es bei derart großen Vorhaben ist, sich mitunter blöd zu stellen und sich futzerlweise mit Babyschritten voranzuwerkeln. Zuviel Auswahl plättet uns zur Untätigkeit. Daher ihre Empfehlung: Dem Körper immer wieder fühlend Besuche abstatten, sich damit ein Maß an Selbstbestimmung ergaunern und sich als tatkräftiges Individuum erleben. Schließlich ist der Körper kein Taxi fürs Hirn, wie sie Mark Walsh zitiert.
Fazit:
Eva Karel fungiert schreibend wie auch als Yogalehrerin als warmherzige Leitkuh, die mit besten Absichten führt, getragen vom Wunsch nach Resonanz. Mit ihrem neuen Buch zeigt sie Wege, die eigene Grundmelodie zu vernehmen, wenn das innere Orchester wieder Mal wie ein ungezähmter Haufen wild in alle Richtungen spielt. Alles wir gut, Oida! trieft vor Bildern und Geschichten in deftiger österreichischer Sprache (Glossar im Anhang!). Lesegenuss vom Feinsten. Orakel keine Übertreibung.
Grundehrlich, fundiert, menschlich klug, sprachlich virtuos, mit explizitem Hang zum gewollten wie ungewollten Humor. Die Inhalte schonungslos wie benutzerfreundlich verdichtet, gewichtet und strukturiert. Eine gewaltige Dienstleistung für die geneigten Leser:innen. Das Credo, das auf allen Seiten mitschwingt: Schauen wir gut auf uns selbst und aufeinander. Jetzt heißt es, Gutes in die Welt hineinleben.
Waltraud Bachleitner –
Meine Tochter ist stirnrunzelnd aus ihrem Zimmer gekommen, weil ich ständig beim Lesen gelacht habe. Was für eine Erleichterung ist dieses Buch! Eigentlich verpasst uns Eva Karel durchaus harte Bandagen, was unsere teils selbstmitleidige Grundstimmung verpasst. Aber sie macht das mit so viel Augenzwinkern und Herzlichkeit, dass es leicht geht. Außerdem ist nichts davon von oben herab, sie steht 100%ig zu ihrer eigenen Imperfektion. Genau das macht das Buch aus: Es stiftet dazu an, loszulegen, obwohl nichts perfekt und kein idealer Masterplan in Reichweite ist. Und das ist dann keine mühsame Angelegenheit, sondern befreiend, weil wir endlich aus der Problemtrance finden.
Elisabeth –
Ein Eselsohr nach dem anderen, bunte Markierungen und Smileys überall: So schaut das Buch nach dem ersten Lesedurchgang aus. Morgen lese ich es gleich nochmal.